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Schreibblockaden überwinden - die 5 besten Tipps, um deine Kreativität wieder zu entfesseln

Als Autorin, Texterin oder Bloggerin kennst du die Situation nur allzu gut: Du willst einen Text schreiben, doch deine Gedanken sind blockiert. Dafür gibt es viele Bilder in deinem Kopf:

• Die leere Seite, die dich anstarrt.
• Die Angst vor dem weißen Papier.
• Das unentwirrbare Gedankenknäuel.
• Das Segelschiff bei Windflaute.

Die Deadline rückt unerbittlich näher. Es fühlt sich an wie ein Albtraum. Du musst zu einem wichtigen Termin erscheinen. Aus unerfindlichen Gründen kommst du aber, trotz aller Bemühungen, keinen Schritt voran. Deine alte Bekannte ist wieder zu Besuch und macht sich ungebeten breit: die Schreibblockade. Was tun? Alles Schimpfen und Zetern helfen nicht. Sie bleibt. Genauso lange, bis sie wieder geht. Vielleicht gibt es ja aber doch Mittel und Wege, die Verweildauer des ungebetenen Gastes zu verkürzen?

Mit den richtigen Strategien und etwas Selbstdisziplin kannst du den dichten Nebel in deinem Kopf lichten und deine Kreativität wieder neu in Schwung bringen. Lass mich dich in diesem Blogartikel auf dem Weg begleiten, deine eigenen Strategien zu finden, um deine Schreibblockade zu überwinden.

Ergründen wir gemeinsam die Ursachen dieses kreativen Stillstands und erarbeiten zusammen praktische Tipps und Tricks, mit denen du frischen Wind in die Ideenflaute bringst und es schaffst, deinen Schreibflow wieder in Bewegung zu bringen.

Bist du bereit, deiner Schreibblockade die Stirn zu bieten und deine Kreativität neu zu entfesseln? Dann lass uns loslegen!

 

Inhaltsangabe

Wie entstehen Schreibblockaden?

Schreibblockaden sind ein weit verbreitetes Phänomen, das jeden Kreativen irgendwann einmal trifft. Sie können verschiedene Ursachen haben, sowohl mentale als auch äußere. Im Folgenden beleuchten wir einige der häufigsten Gründe, warum die Gedanken wie festgefroren erscheinen und die Worte versiegen:

Mentale Blockaden

Mentale Blockaden sind die wohl häufigste Ursache für Schreibblockaden. Sie sind die kleinen Stimmen im Kopf, die uns so gerne unsere alten Glaubenssätze herunterleiern. Sie hindern uns daran, unsere Gedanken frei und kreativ zu entfalten. Zu den häufigsten mentalen Blockaden gehören:

Selbstzweifel: „Du kannst das nicht. Siehst du? Ich hab´s dir ja gleich gesagt!“

Negative Gedanken und Ängste vor Versagen können uns lähmen und uns daran hindern, unsere Ideen zu Papier zu bringen.

Perfektionismus: „Dein Schreibstil ist zu schlecht. So kannst du das doch nicht ausdrücken! Kannst du das nicht besser?“

Der Wunsch nach einem perfekten Ergebnis kann uns so stark unter Druck setzen, dass wir gar nicht erst anfangen zu schreiben.

Angst vor Kritik: „Ob das deinem Auftraggeber gefällt? Bestimmt stellt er sich das ganz anders vor. Die Anderen machen das aber besser!“

Die Sorge, dass unsere Arbeit von anderen kritisiert werden könnte, kann uns blockieren und unsere Kreativität hemmen.

Neben diesen drei genannten Hauptkategorien können auch andere mentale Blockaden wie

➢ Motivationslosigkeit
➢ Unklarheit über das Thema
➢ Konzentrationsschwierigkeiten

zu Schreibblockaden führen.

Mangel an Inspiration und Ideen

Manchmal fehlt uns einfach die Inspiration, um neue Texte zu schreiben. Die Gedanken sind leer und uns fallen keine neuen Ideen ein. Das kann verschiedene Gründe haben:

• Müdigkeit und Erschöpfung: Wenn wir körperlich oder geistig erschöpft sind, fällt es uns schwer, kreativ zu sein.

• Mangel an Input: Wenn wir uns nicht mit neuen Inhalten beschäftigen, versiegt irgendwann die Quelle unserer Inspiration.

• Druck und Stress: Zu viel Druck und Stress können unsere Kreativität blockieren und uns daran hindern, neue Ideen zu entwickeln.

Überforderung

Fühlen wir uns überfordert, kann das ebenfalls zu einer Schreibblockade führen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn wir:

✗ Zu viele Aufgaben gleichzeitig haben.
✗ Unter Zeitdruck und Termindruck stehen.
✗ Unstrukturiert arbeiten und uns der allseits bekannte rote Faden fehlt.

Grundlagen, um Schreibblockaden vorzubeugen

Die schlechte Nachricht: Es gibt leider kein Geheimrezept, wie du Schreibblockaden für immer aus deinem Copywriter Leben verbannst.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen kannst du ihnen vorbeugen und die Wahrscheinlichkeit ihres Besuches deutlich verringern.

Hier einige grundlegende Tipps, die dir helfen können, deine Kreativität im Fluss zu halten:

Ruheraum schaffen

Ein inspirierender und störungsfreier Arbeitsplatz ist die Basis für konzentriertes und kreatives Schreiben. Sorge dafür, dass dein Schreibtisch aufgeräumt und gut beleuchtet ist und dass du an einem ruhigen Ort arbeiten kannst, an dem du nicht von anderen unterbrochen wirst.

• Mit einer Pflanze und natürlichem Licht kannst du die Atmosphäre am Arbeitsplatz verbessern und die Kreativität fördern.

• Je nach Typ kann es hilfreich sein, regelmäßig kurze Pausen einzulegen, einige Male bewusst tief zu atmen, aufzustehen und den ganzen Körper einmal gründlich zu strecken.

• Das Handy lautlos stellen und alle Benachrichtigungen des Laptops ausschalten.

Feste Routinen einrichten

Die Muse küsst dich nicht einfach so. Sie kommt nicht um die Ecke und sagt: „Gemma a bisserl schmusen?“ Kreativität ist Arbeit. Als Autor muss ich mich hinsetzen, den Moment überwinden, in dem mir der Hintern weh tut, und schreiben. -Thomas Raab-

Feste Routinen können dir helfen, Struktur in deinen Schreiballtag zu bringen und Schreibblockaden vorzubeugen. Dazu gehören unter anderem:

• Blocke die Zeiten, in denen du schreibst in deinem Kalender, und halte sie ein. In dieser Zeit setzt du dich an deinen Arbeitsplatz und investierst in dein Projekt.

• Entwickle deine eigenen Rituale, mache dir eine Tasse deines Lieblingstees, versprühe ein paar Spritzer eines Raumduftes (meiner heißt „Glücksgefühle“ und ist „stimmungshebend“), lege dir eine Decke über die Beine, tue, was immer nötig ist, um in eine gute Stimmung zu kommen.

• Belohne dich selbst und feiere deine Erfolge. Sei es das Stück Schokolade am Ende deiner Schreib-Session, die Extra-Schmuse-Runde mit deinem Haustier oder was immer dein Weg ist, dir selbst etwas Gutes zu tun.

Indem du diese grundlegenden Tipps beherzigst, kannst du ein Umfeld schaffen, in dem Kreativität gedeihen kann und Schreibblockaden seltener werden.

Im nächsten Abschnitt wollen wir den Stier nun aber endgültig bei den Hörnern packen. Trotz aller sorgfältigen Vorbereitungen hat die Schreibblockade es geschafft, sich bei dir breitzumachen? Also denn, Butter bei die Fische, hier kommen endlich konkrete Strategien zur Überwindung von akuten Schreibblockaden.

Fünf Strategien, um akute Schreibblockaden zu überwinden

Es ist passiert: Die Schreibblockade hat dich im Griff, und die Gedanken sind wie blockiert.
Keine Panik! Mit den folgenden fünf Strategien kannst du den Bann des leeren Blattes durchbrechen und deine Kreativität wieder in Schwung bringen:

Trau dich!

Fange einfach mit dem erstbesten Gedanken an, der dir in den Kopf kommt. Schreib ihn auf.
Der muss nicht perfekt sein. Er muss nicht mal gut sein. Aber ein Gedanke zieht den nächsten nach sich, und der wieder den nächsten. Sortieren kannst du hinterher!

Wie schon Wilhelm Busch es ausdrückte: „Gedanken sind nicht stets parat. Man schreibt auch, wenn man keine hat.“

Ildikó von Kürthy meinte dazu: „Wenn dir der erste Satz nicht einfällt, fang mit dem Zweiten an.“

Lass dich inspirieren!

Lies Bücher, Artikel oder Blogs zu deinem Thema: So erhältst du neue Impulse und Anregungen.

Erweitere deinen Wortschatz: Halte bewusst Ausschau beim Lesen nach Wortkreationen, die dich begeistern, nach gelungenen Wortspielen oder einfach schön klingenden Beschreibungen. Probiere verschiedene Kreativitätstechniken aus: Brainstorming, Mindmapping, ABC-Listen oder Freewriting können nützlich für dich sein, um neue Ideen zu finden.

Analysiere deine Situation!

Frage dich, woran es gerade konkret scheitert. Was passt nicht? Was kannst du gerade jetzt ändern? An welcher Stellschraube könntest du jetzt drehen? Nimm dir dazu einige Minuten Zeit. Gönne dir diese Zeit.

➔ Bist du dir im Klaren darüber, was du schreiben willst?

➔ Weißt du, warum du es schreiben willst?

➔ Hast du deine Zielgruppe vor Augen? - Hast du ihre Pain Points und Sehnsüchte zur Hand?

➔ Hast du dir klare Grenzen gesetzt? - Bei einem großen Textprojekt kann es vorteilhaft sein, es in kleinere Schritte zu unterteilen, z. B. 500 Worte am Tag. (Sofern es natürlich das Timing, dass du mit deinem Kunden ausgemacht hast, erlaubt)

Mache dir bewusst, dass du es kannst. Es ist eigentlich nur eine kleine Veränderung in deinem Bewusstseinszustand, die die schöpferische Energie wieder fließen lässt. Finde das „Schlupfloch“.

Nutze positive Affirmationen!

Affirmationen sind klar und einfach formulierte, positive Sätze. Wir sagen oder schreiben sie uns selbst, um unser Selbstvertrauen, unsere Motivation und unsere Ziele zu stärken.

Zum Beispiel:

✔ „Ich schaffe das!“
✔ „Ich bin talentiert.“
✔ „Ich schreibe sehr gute Texte.“
✔ „Meine Kunden kennen und schätzen meinen Wert.“
✔ „Ich kann das. Ich bin gut. Ich schaffe alles, was ich mir vornehme.“

Am besten legst du sie dir schon zu Beginn deiner Schreib-Session bereit oder hängst sie dir neben den Laptop. Zusätzlich kannst du sie auch an den Spiegel, den Kühlschrank oder an jedem Ort befestigen, wo du sie immer vor Augen hast.

Alternativ könntest du auch Affirmationen ausprobieren.

✔ „Wie habe ich es geschafft, so gute Texte zu schreiben?“
✔ „Wie habe ich es geschafft, alles zu erreichen, was ich mir vornehme?“
✔ „Wieso schätzen mich meine Kunden so sehr?“

Je nachdem, was für ein Typ du bist, können diese Art Fragen leichter ins Unterbewusstsein eindringen und deine gespeicherten, hinderlichen Glaubenssätze umgehen oder gar überwinden.

Und zu guter Letzt:

Entspanne dich!

Wenn du feststeckst: Nimm es nicht so ernst!
Verkrampfe deinen Geist nicht.
Was solls?
Die bekanntesten Autoren hatten Schreibblockaden und haben es geschafft, sie auf die eine oder andere Art zu lösen.
Immerhin kannst du dich in eine Reihe mit Schriftstellerinnen wie Virginia Woolf, Jane Austen und Doris Lessing stellen.

Eine gute Portion Humor gehört dazu und kann hilfreich sein.

„Manchmal ist eine Schreibblockade für die Leser ein Segen, das wollen wir nicht
vergessen.“
-Marcel Reich-Ranicki-

Fazit

Schreibblockaden sind lästig, aber sie müssen kein unüberwindbares Hindernis sein.

In diesem Blogartikel habe ich dir verschiedene Tipps und Tricks vorgestellt, die dir dabei helfen können, Schreibblockaden vorzubeugen und sie zu überwinden. Wichtig ist, dass du die für dich am besten geeigneten Methoden findest und diese konsequent anwendest. Gib nicht gleich auf, wenn es mal nicht läuft. Krempel im Geiste deine Ärmel hoch. Mit Geduld und Spucke wirst du deine einzigartigen Ziele erreichen.

Nutze deinen Erfindungsreichtum im Umgang mit kreativen Blockaden. Glaube an dich selbst und deine Fähigkeiten!

Sei nicht nur die Expertin für ausdrucksstarke Texte, werde auch die unumstrittene Kapazität für deine Schreibblockaden. Du hast es in dir, sie zu überwinden und deine kreativen Projekte erfolgreich umzusetzen!

Welche Strategien helfen dir bei einer Schreibblockade?
Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.



MERCI an dieser Stelle an Martina, Autorin dieses Blogartikels und Teilnehmerin unseres Copywriting-Mentorings „Clear Words - Schreib´ dich frei!“.

Nimm gerne persönlich Kontakt zu ihr auf: martinaseitz64@aol.com

Du hast noch persönliche Fragen an uns? Dann schreib´ Jana und mir eine Nachricht oder schau´ direkt auf unserer Website vorbei: https://brandyourvoice.de/

Deine autorin Martina Seitz
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